Epigenetische Veränderungen bei Colitis ulcerosa (Oberstufe)
Welche Rolle spielen DNA-Methylierungen bei Colitis ulcerosa?
Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) beeinträchtigt eine erkrankte Person massiv. Ein großes Problem liegt darin, dass eine eindeutige Diagnose zwischen den beiden häufigsten CEDs Morbus Crohn und Colitis ulcerosa bislang schwierig ist. Die Zuhilfenahme der Epigenetik kann zukünftig die Diagnose erleichtern. Auch für die Therapie der Erkrankungen bieten sich neue Möglichkeiten.
Während ihres Labortages lernen die Jugendlichen am Beispiel der Colitis ulcerosa, dass bestimmte Gene durch vorhandene oder nicht-vorhandene DNA-Methylierungen verändert sein können. Auf diese Weise leisten sie einen Beitrag zur Diagnose der Erkrankung. In der Folge ist eine schnellere und zielgerichtetere Behandlung der Erkrankten möglich.
Der Besuchstag im life:labor
Im Rahmen des Angebotes stellt das Team des life:labors den Schülerinnen und Schüler die DNA-Methylierung als einen Mechanismus der Epigenetik vor. Der Labortag beginnt mit einem Einführungsvortrag. Hier bekommen die Jugendlichen einen Versuch zur DNA-Methylierung zunächst theoretisch erläutert. Anschließend erproben sie ihn mittels Restriktionsverdau und Agarose-Gelelektrophorese im Labor auch praktisch. Zum Abschluss des Besuchstages stellen die Mitarbeiterinnen der Kieler Forschungswerkstatt verschiedene Möglichkeiten zur Auswertung der Agarose-Gele vor. Auch diskutieren sie gemeinsam mit der Schulklasse das Versuchsergebnis.