Leben und Schreiben im Mittelalter

In diesem Angebot vom sprach:werk begeben sich Schulklassen der Stufen 5 und 6 auf eine Reise zu den Minnesängern und Rittern des Hochmittelalters. Dabei erkunden sie verschiedene Bereiche des mittelalterlichen Lebens.

Eine Reise zu den Minnesängern und Rittern für die Klassenstufen 5/6

In diesem neuen Programm vom sprach:werk begeben sich Schulklassen der Stufen 5 und 6 auf eine Reise zu den Minnesängern und Rittern des Hochmittelalters. An ihrem Besuchstag erkunden die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen verschiedene Bereiche des mittelalterlichen Lebens. Studierende der Germanistik betreuen sie dabei an insgesamt drei Stationen fachkundig.

Einführungsvortrag und Stationsarbeit in Kleingruppen

Der Tag im sprach:werk beginnt mit einem Einführungsvortrag in die Literatur des Mittelalters. Diesen hält ein Wissenschaftler aus dem Fachbereich Ältere Deutsche Literatur der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Anschließend durchlaufen die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die verschiedenen Lernstationen.

Station 1 – Schreiben wie im Mittelalter

An dieser Station werden die Schülerinnen und Schüler selbst zu mittelalterlichen Skriptoren. Sie übertragen einen mittelalterlichen Text mit authentischen Schreibgeräten, wodurch sie ihre Motorik schulen. Als Vorbild dient dabei ein Auszug aus einem Minnelied Leutholds von Seven aus der mittelalterlichen Prachthandschrift „Codex Manesse“. Verwendet wird ein Faksimile der Liederhandschrift, welches die Schülerinnen und Schüler aus nächster Nähe erkunden können. So kann das Team vom sprach:werk die Besonderheit mittelalterlicher Schriftstücke bestmöglich aufzeigen. Gleichzeitig lernen die Teilnehmenden den Umgang mit alten einzigartigen Werken.

Station 2 – Das Leben als Ritter

Die Arbeit an der zweiten Station setzt sich aus drei Schritten zusammen: Zu Beginn schauen sich die Schülerinnen und Schüler ein kurzes Lernvideo an. Dieses macht sie mit den theoretischen Grundlagen des Ritterlebens vertraut. Im Anschluss erhalten die Lerngruppen mithilfe eines Memory-Spiels einen Eindruck von alltäglichen Gegenständen und Begriffen des Mittelalters. Das Herzstück der Station bildet das abschließende Rollenspiel. In diesem schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von mittelalterlichen Akteuren. Mithilfe von Kostümen und Requisiten wird das Mittelalter erlebbar gemacht und der sprachliche Unterschied zur heutigen Zeit verdeutlicht.

Station 3 – Mittelalterliche Symbolik

Die dritte Station widmet sich einem Minnesänger des Codex Manesse – Leuthold von Seven. Dabei dient sein Autorenporträt exemplarisch der Erkundung mittelalterlicher Symbolik und ihrer Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler erhalten auf diese Weise einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten mit bildlichen Stilmitteln.